Wer einmal gesehen hat, mit welcher immensen Geschwindigkeit die Sendungen durch die Sortieranlagen der Zustelldienstleister schießen, kann verstehen, warum Mailings bestimmte gestalterische Voraussetzungen erfüllen müssen.
POSTALISCH KORREKT
Die Empfängeradressen werden während ihrer Reise durch die Verteilzentren von Kameras gelesen. Bei Briefen mit Adressfenster sucht die Kamera nach einer reflektierenden Fläche und der dahinterstehenden Adresse. Speziell nach der Postleitzahl für die weitere Verteilung. Bei Postkarten, Selfmailern und Briefen ohne Fenster sucht die Kamera einen Balken (bei der Postkarte) oder eine recht „neutrale“ Fläche, auf der sich die Adresse befinden könnte. Wenn die Adresse gefunden ist, muss sie nur noch gelesen werden – doch auch das ist gar nicht so einfach.
Das Anschriftenfeld muss in einer Schrift gestaltet werden, die maschinell gelesen werden kann. Das sind zwar einige, aber nicht alle Schriften. Skript- oder Schreibschriften und ungewöhnliche Headline-Schriften funktionieren zum Beispiel nicht. Die Schriftgrößen sind zwischen 10 und 12 pt festgelegt. FLYERALARM bietet momentan vier Schriften an, die alle zertifiziert sind.